Jens Lehmann. Freier Architekt. WA26 Jens Lehmann. Freier Architekt. WA26 Jens Lehmann. Freier Architekt. WA26 Jens Lehmann. Freier Architekt. WA26 Jens Lehmann. Freier Architekt. WA26 Jens Lehmann. Freier Architekt. WA26 Jens Lehmann. Freier Architekt. WA26 Jens Lehmann. Freier Architekt. WA26 Jens Lehmann. Freier Architekt. WA26 Jens Lehmann. Freier Architekt. WA26 Jens Lehmann. Freier Architekt. WA26 Jens Lehmann. Freier Architekt. WA26
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Das Wohnhaus wurde im Jahr 1939 im Zuge der Bebauung der Hänge des Stuttgarter Talkessels auf einem steil abfallenden Nord – Ost- Hang erbaut. Das ursprünglich als 3-Familienhaus geplante Gebäude hat mit seiner bestechenden Aussichtslage und den terrassierten, hangseitigen Garten- und Terrassenflächen, die für die Stuttgarter Halbhöhenlage typischen Grundstücksqualitäten.

Zu Planungsbeginn war das Gebäude noch in 3 Wohneinheiten geteilt. Das Haus sollte zu einem Einfamilienhaus umgebaut werden. Dazu sollte das Erdgeschoss zu einer großzügigen Wohnetage mit Panoramafenster, das Obergeschoss zum Schlafbereich der Familie und das Dachgeschoss zum Gäste-und Arbeitsbereich werden. Im Sockelgeschoss sollten die Nebenräume sowie die Garderobe untergebracht sein.

Im Erdgeschoss wurde ein Großteil der bestehenden Innenwände entfernt und wo notwendig durch verdeckt liegende Stahlstützen und Stahlträger ersetzt. So wurde ein Wohn- Ess- und Küchenbereich mit Bibliothek geschaffen, in dem die einzelnen Räume fließend ineinander übergehen und nur durch Schiebetüren aus Glas und Holz getrennt werden. Zur Talseite wurde ein bodentiefes Panoramafenster mit einer Breite von acht Metern aufgebrochen, das den Blick auf die Stuttgarter Innenstadt und darüber hinaus weit ins Neckartal freigibt. Diese großzügige Öffnung, verbunden mit verschiedenen neuen Fenster- und Türöffnungen nach Süden zu den Terrassenflächen, führt zu einer Offenheit im Grundriss und einer Tageslichtführung wie sie sonst nur im Neubau erreicht werden kann.

Im Obergeschoss wurden die Räume so umgestaltet, dass sich ein geschlossener Ankleide- und Schlafbereich, zwei große Kinderzimmer und ein großes Badezimmer einrichten ließen. Auch hier waren die Ansatzpunkte im Entwurf, großzügige Lichtführung und Bewegung durch die Etage und bis in die Außenbereiche zu erreichen.

Dazu wurde eine neue Dachterrasse geschaffen und über eine neue Treppe an den Innenhof im Erdgeschoss angebunden. Außerdem wurde der gartenseitige Balkon über einen neuen Steg an die Gartenfläche angeschlossen. Hier sind also Außen– und Innenraum wie im Erdgeschoss eng miteinander verbunden und auch für Kinder mit direktem Zugang erreichbar. Das Badezimmer wurde durch Entfernen einer Trennwand groß genug um ein voll ausgestattetes Bad mit bodengleicher Dusche, Badewanne, Doppelwaschtisch und Schrank einbauen zu können.

Im Außenbereich wurden die Hof- und Terrassenflächen um das gesamte Haus neu gestaltet. Auf einer Terrasse entstand ein Außenschwimmbad mit neuer Aussichtsterrasse.

Die Sanitär – und Heizungsinstallation des gesamten Gebäudes wurde bis zur Grundleitung erneuert. Ebenso die Elektroinstallation. Das Gebäude wird über eine Gas- Brennwerttherme mit Solarunterstützung im Kellergeschoß beheizt. Die Außenhülle des Gebäudes wurde durch verschiedene Maßnahmen energetisch aufgewertet.

Projekt

Kernsanierung Wohnhaus von 1939

Ort

Stuttgart

Umfang

alle Leistungsphasen
(Entwurf – Bauleitung)

Wohnfläche

350 m²

Mitarbeiterinnen

Andrea Klasmeyer–Röver
Yza Hunsinger

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