Jens Lehmann. Freier Architekt. LM63 Jens Lehmann. Freier Architekt. LM63 Jens Lehmann. Freier Architekt. LM63 Jens Lehmann. Freier Architekt. LM63 Jens Lehmann. Freier Architekt. LM63 Jens Lehmann. Freier Architekt. LM63 Jens Lehmann. Freier Architekt. LM63 Jens Lehmann. Freier Architekt. LM63 Jens Lehmann. Freier Architekt. LM63 Jens Lehmann. Freier Architekt. LM63 Jens Lehmann. Freier Architekt. LM63 Jens Lehmann. Freier Architekt. LM63
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LM63

Das historische Stadthaus befindet sich in Stuttgart Bad-Cannstatt im Kurparkviertel. Das Gebäude wurde im Jahr 1905 in Massivbauweise mit Holzbalkendecken und Außenwänden aus Mauerziegel errichtet.

Zu Planungsbeginn im wurde jede Etage des 4-Familienhauses von einer Familie bewohnt, die Bühne wurde als Abstellfläche benutzt. Die Bauherren wohnten bereits im 3. Obergeschoss. Da die Wohnfläche für die mittlerweile gewachsene Familie zu klein wurde, sollte das 3. Obergeschoss mit dem Dachgeschoss zu einer Maisonette-Wohnung verbunden werden.

Im 3. Obergeschoss wurde durch den Abbruch einer Zwischenwand, das Versetzen einer Wand und durch die Öffnung einer Bestandswand eine Großzügigkeit im Grundriss erreicht, die ein offenes, flexibles und kommunikatives Zusammenleben der Familie auf einer Wohnfläche von 180 m² ermöglicht. Es entstand ein Küchen-Essbereich mit Zugang auf den bereits vorhanden Balkon, der durch die neu geschaffene Wandöffnung direkt an den Wohn-Essbereich angeschlossen ist. Das ehemalige Kinderzimmer, das nun als Wohn-Arbeitszimmer genutzt wird, wurde durch ein zusätzliches Fenster aufgewertet, und eine störende Stütze im Essbereich wurde durch wandintegrierte Stahlstützen und Träger ersetzt.

Über eine eingeschossige Innentreppe wird das neu ausgebaute Dachgeschoss mit den drei Kinderzimmern, einem zentralen Spielbereich und einem zusätzlichen Duschbad erschlossen. Die Gestaltung und Anordnung der Treppe sorgt für einen offenen und hellen Innenraum auf beiden Etagen.

Die Wohnung verfügt ringsum über einen sehr schönen Ausblick. Die neuen Dachflächenfenster, zwei Lichtkuppeln und eine große Gaube, die sich über zwei Kinderzimmer erstreckt, führten dazu, dass ein lichtdurchflutetes Kindergeschoss entstand. Neben der Innentreppe verfügt das Dachgeschoss über einen direkten Zugang zum Treppenhaus, der als zweiter Rettungsweg und für den Transport von Möbeln, etc. genutzt wird.

Unter der Innentreppe befindet ein großer Garderobenschrank, der mit dem Treppengeländer, der Brüstung im Dachgeschoss und dem Lichtkanal eine skulpturale Einheit bildet. Die Anordnung einer Lichtkuppel direkt über der Treppe lässt Sonnenlicht bis ins 3. Obergeschoss scheinen.

Der gesamte Dachstuhl wurde von innen gedämmt. Die Gas-Brennwerttherme wurde erneuert. Der Dielenboden im 3. Obergeschoss blieb erhalten und wurde teilweise mit Bestandsdielen erneuert. Das gesamte Dachgeschoss wurde mit gleicher Diele neu verlegt.

Projekt

Einbau einer Dachgeschoss­maisonette

Ort

Stuttgart

Umfang

alle Leistungsphasen
(Entwurf – Bauleitung)

Wohnfläche

190 m²

Mitarbeiterin

Andrea Klasmeyer–Röver

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